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Südumfliegung

Die Südumfliegung ist eine lärmoptimierte Abflugroute für Flugzeuge, die bei Westbetrieb vom Parallelbahnsystem starten und Ziele im Norden und Nordwesten ansteuern. Bei der Routenfindung hat das FFR die Lärmwirkung mehrerer zur Debatte stehenden Alternativen berechnet.

Flugrouten Westbetrieb (Quelle: Fraport AG, Routenkarte An- und Abflüge bei Westbetrieb (BR25))
Auf der Routenkarte der Fraport AG sind die Abflugstrecken MASIR-M und TABUM-M in der linken unteren Bildhälfte in Gelb dargestellt. (Quelle: Fraport AG, Routenkarte An- und Abflüge bei Westbetrieb (BR25))
  1. Die Südumfliegung ist eine Abflugroute am Frankfurter Flughafen
  2. Sie wird bei Westbetrieb vom Parallelbahnsystem aus geflogen
  3. Sie wurde mit Inbetriebnahme der Landebahn Nordwest eingeführt
  4. Sie wurde eingeführt, damit die prognostizierte Zahl der Flugbewegungen unter Einhaltung der notwendigen Sicherheitsabstände erreicht werden kann

Die Südumfliegung

Auf der Südumfliegung müssen die Flugzeuge nach dem Start vom Parallelbahnsystem zunächst eine Kurve nach Süden fliegen, bevor sie nach Norden oder Nordwesten abdrehen dürfen. Diese Streckenführung ermöglicht bei Westbetrieb die gleichzeitige Durchführung von Starts vom Parallelbahnsystem und von potentiellen Fehlanflugverfahren der Landebahn Nordwest. Nur mithilfe dieses sogenannten unabhängigen Bahnbetriebs kann die Kapazitätserweiterung am Frankfurter Flughafen realisiert werden.

Um hierbei nicht die schon bei Ostbetrieb (Landungen) am stärksten belasteten Kommunen einer weiteren Belastung bei Westbetrieb (Starts) auszusetzen, wurde aus verschiedenen Alternativen die lärmärmste Variante ausgewählt.

Weiterführende Informationen zum Thema Südumfliegung finden Sie im Bereich Basiswissen auf der Seite des Umwelt- und Nachbarschaftshauses.


Varianten Südumfliegung (Quelle: FFR, DFS)
Sieben Varianten standen bei der Ausarbeitung der Südumfliegung zur Debatte. Variante 7 wurde schließlich umgesetzt. (Quelle: FFR, DFS)

Die Entwicklung der Südumfliegung

Die Südumfliegung war bereits ein Aspekt des Planfeststellungsverfahrens (PFV) zum Flughafenausbau. Als es an die konkrete Umsetzung der Südumfliegung ging, wurde die im PFV zugrunde gelegte Routenführung aus Sicht des Lärmschutzes als nicht optimal und als verbesserungswürdig eingestuft. Daraufhin wurden verschiedene neue Varianten entwickelt aus denen sich schlussendlich, inklusive der Variante aus dem PFV, sieben alternative Routenführungen herauskristallisierten.

Grafik Südumfliegung festgesetzt (Quelle: DFS, Deutsche Flugsicherung GmbH)
Südumfliegung, festgesetzt (Hinweis: Aus Sicherheitsgründen verzögert sich die vollständige Umsetzung der Südumfliegungsnutzung). (Quelle: DFS, Deutsche Flugsicherung GmbH)

Beteiligung der FLK und des FFR an der Routenfindung

In die Planung neuer An- und Abflugrouten muss die Fluglärmkommission miteinbezogen werden. Im Fall der Südumfliegung hat die FLK die sieben Flugroutenalternativen diskutiert und abgewogen. Im Rahmen dieses Prozesses analysierte das FFR auf Bitte der FLK alle vorliegenden Alternativen mit dem Frankfurter Fluglärmindex auf ihre Lärmwirkungen.

Nach Abschluss der Berechnungen kam die FLK zu der eindeutigen Empfehlung, Variante 7 für die Südumfliegung umzusetzen, da diese im Vergleich zu den anderen Varianten die geringsten Lärmauswirkungen versprach.

Sowohl die Deutsche Flugsicherung als auch das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung schlossen sich dem Beratungsergebnis der Fluglärmkommission an und setzten die konkrete Lage der Südumfliegung, wie in der obenstehenden Abbildung zu sehen, um.


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