Verlängerung des Instrumentenlandesystems (ILS) – weitere Stufen
Jede Landebahn verfügt über ein Instrumentenlandesystem (ILS). Es führt ankommende Flugzeuge mithilfe eines Leitstrahls zur Landung. Je größer die Reichweite des ILS ist, desto höher können Flugzeuge mit dem Sinkflug beginnen. So können sie länger in größeren Höhen fliegen – das verringert die Lärmbelastung am Boden. Deshalb sollte das Expertengremium Aktiver Schallschutz prüfen, ob sich das ILS in Frankfurt in mehreren Stufen auf bis zu 7.000 Fuß verlängern ließe.
Warum hat das ExpASS diese Maßnahme abgelehnt?
Die Reichweite eines ILS ist technisch begrenzt – internationale Richtlinien geben vor, wie zuverlässig der Leitstrahl für einen sicheren Landebetrieb empfangbar sein muss. Ein Empfang über mehr als 5.000 Fuß ist unter Einhaltung dieser Vorgaben nicht möglich. Aus diesem Grund prüft das ExpASS eine Alternative zu dieser Maßnahme: Im Rahmen des Programms für Aktiven Schallschutz untersucht das Gremium, wie sich ein höherer, lärmsparender Endanflug mithilfe eines sogenannten GBAS („Ground Based Augmentation System“) anstelle des ILS umsetzen lässt.