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Anflug auf die Südbahn im 3,2-Grad-Winkel mit einem zweiten ILS

Flugzeuge landen normalerweise in einem Winkel von drei Grad. Eine steilere Landung mit einem Winkel von 3,2 Grad verringert die Lärmbelastung am Boden, weil Flugzeuge dabei die Gebiete in Flughafennähe höher überfliegen. Flugzeugen mit herkömmlicher Navigationsausstattung ist eine steilere Landung zurzeit aber nur auf der Landebahn Nordwest möglich – hier steht für jeden Anflugwinkel ein eigenes Instrumentenlandesystem (ILS) zur Verfügung. Das Expertengremium Aktiver Schallschutz sollte prüfen, ob es möglich ist, auch auf der Südbahn ein zweites ILS für einen Anflug im 3,2-Grad-Winkel zu installieren.


Warum hat das ExpASS diese Maßnahme abgelehnt?

Für die Installation von Instrumentenlandesystemen gelten strenge Sicherheitsrichtlinien. Zwischen zwei ILS muss ein Mindestabstand liegen, und auch der Abstand zur Landeschwelle ist vorgeschrieben. Das ließ sich beim Bau der – erst 2011 eröffneten – Landebahn Nordwest berücksichtigen. Bei der viel älteren Südbahn hingegen würde die Einrichtung eines zweiten ILS dazu führen, dass der Flughafen wichtige Rollwege nicht mehr nutzen kann und die Kapazität deshalb stark eingeschränkt wäre. Der steilere Anflug ist aber seit März 2017 auf allen Bahnen  in Frankfurt möglich, sofern Flugzeuge satellitengestützt mit einem GBAS („Ground Based Augmentation System“) navigieren können.

 

 


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